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Roger Federer GOAT und Nummer 1

 

Die neue und alte Weltnummer 1 Roger Federer bricht weitere Rekorde und kann sich auf eine interessante Saison 2018 einstellen.

 

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WTA Tennis

 

Belinda Bencic bezwingt die Russin Maria Kirilenko mit 6:1 und 7:5 und steht in der zweiten Runde in Charleston.

 

Belinda Bencic gewinnt eine weitere, wichtige WTA-Partie gegen eine Top-Spielerin. Die WTA Nr. 29 Maria Kirilenko ist 10 Jahre älter als die Schweizerin und besitzt viel mehr Erfahrung. Heute spielte Bencic aber abgebrüht und souverän als ob sie schon jahrelang auf der Tour mit dabei ist. Sie war in den entscheidenden Punkten reifer und konsequenter. Immer wenn Kirilenko wieder rankommen wollte, nahm Bencic ihr direkt wieder den Wind aus den Segeln.

 

Im ersten Satz war es eine wahre Bencic-Show! Die 17-jährige spielte als ob es kein Morgen gibt. Sie nutzte von Beginn weg den Vorteil, dass sie sich in Charleston bereits einspielen konnte. Die windigen Verhältnisse und die spezielle Beschaffenheit des Platzes hatte sie bereits gut im Griff. Für Kirilenko, welche ihr allererstes Spiel in diesem Jahr spielte und von einer langen Verletzungspause zurückkam, war es als ob ein Schnellzug an ihr vorbei schoss. Sie war vom ersten Ball an grossem Druck ausgesetzt. So kam es dann auch, dass sie nach kurzer Zeit bereits einen Breakball gegen sich hatte und diesen auch gleich verlor.

 

Bencic lag schnell mit 2:0 in Führung und gewann ihr erstes Aufschlagsspiel ohne einen einzigen Punkt abzugeben. Auch beim nächsten Servicegame von Kirilenko war sie wieder dran und die Russin musste kämpfen. Nur knapp schaffte sie das 1:2. Bencic gewann das nächste Game wieder zu null und war klar die Chefin auf dem Platz. Sie breakte Kirilenko erneut und zeigte bei ihren Aufschlägen keine Schwächen. Sogar beim Stande von 1:5 hatte Bencic kein Erbarmen und drückte weiter aufs Tempo. Vor allem wenn die Russin über den zweiten Aufschlag musste, ging Bencic drei Schritte nach vorne und returnierte früh und präzise. Sie hatte wieder Breakball und zugleich Satzball. Diesen verwertete sie zum 6:1 nach 29 Minuten.

 

Im zweiten Satz war es dann ein auf und ab für die Ostschweizerin. Nun wurde sie direkt gebreakt und erwischte einen schlechten Start. Sie konnte diesen allerdings gleich wieder wettmachen und schaffte das Rebreak. Es kam sogar noch besser. Belinda Bencic servierte weiterhin stark und konnte Kirilenko bei dessen Aufschlägen immer wieder unter Druck setzen. So stand es schnell wieder 3:1 für Bencic. Selbst wenn Kirilenko wie zum 2:3 wieder ein Break schaffte, kam postwendend das Rebreak und die junge Schweizerin legte wieder vor. Das längste Game des Spiels, welches mehr als zehn Minuten dauerte, ging ebenfalls an Bencic. Es stand 5:2 im zweiten Satz und die Sache schien gelaufen. Ein enorm starker Auftritt bis zu diesem Zeitpunkt doch das Spiel nahm eine Wende und drehte nochmals eine Zusatzschlaufe.

 

Beim nächsten Game hatte Belinda Bencic vier Matchbälle, konnte aber keinen verwerten. Bei eigenem Aufschlag kamen kurz darauf nochmals zwei Matchbälle dazu aber auch bei diesen blieb das Glück nicht auf ihrer Seite. Das letzte Aufbäumen der Russin hatte Erfolg und nahm bei Bencic die Ruhe aus dem Spiel. Sie verlor ihren Rhythmus und haderte zwei, dreimal mit Schiedsrichterentscheidungen. Es kam sogar zu einem Schlägerwurf und die Frustration war ihr anzusehen. Kirilenko blieb in diesen Momenten ruhig und konnte daraus wieder Hoffnung schöpfen. Nun spielte Maria Kirilenko ihr einziges konstantes Servicegame des gesamten Spiels und glich zum 5:5 aus. Man war gespannt wie die Reaktion der jungen Schweizerin ausfallen wird.

 

Und hier zeigte Bencic wahre Grösse und nochmals ihren enormen Kampfgeist. Sie war bei eigenem Aufschlag gehörig unter Druck. Kirilenko witterte die grosse Chance sich in einen dritten Satz zu retten. Sie kam sogar zu zwei Breakbällen. Eine mentale Grosstat der Ostschweizerin brachte ihr doch noch die 6:5 Führung. Bencic powerte weiter und liess die Russin bei ihrem Aufschlag viel laufen. Die WTA Nr. 29 wurde von der WTA Nr. 140 komplett überfordert und Bencic zeigte zum Schluss noch einmal wer heute die stärkere Spielerin war. Der siebte Matchball war der entscheidende. Bencic warf überglücklich die Hände in die Höhe und nach 1h 23min im zweiten Satz gewann sie auch diesen mit 7:5.

 

Belinda Bencic stand beinahe zwei Stunden bei Sonne und 20° in Charleston, South Carolina, auf dem Platz und bestand somit auch den ersten körperlichen Härtetest. Für Kirilenko war es die erste grosse Ernüchterung beim ersten Spiel im 2014. In der zweiten Runde trifft Bencic entweder auf die 31-jährige Russin Nadia Petrova oder die 26-jährige Marina Erakovic aus Neuseeland.

 

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